Kategorisierung von Geschäftsmodellen
Die Geschäftsmodelle zur Erwirtschaftung von Gewinnen einsetzen, lassen sich in unterschiedliche Kategorien einteilen. Diese Beschreiben die Funktionsweise und auch die Art, mit welchen Aktionen Gewinne erzielt werden. Aus dem Geschäftsmodell wird ersichtlich, welchen Nutzen Kunden aus einer Verbindung mit dem Unternehmen ziehen können und auch auf welche Weise die Gewinne für das Unternehmen generiert werden. Das Geschäftsmodell dient dazu, die wirtschaftliche Tätigkeit eines Unternehmens genau zu verstehen und aus diesem Verständnis heraus kontinuierliche Verbesserungen einbringen zu können.
Die wichtigsten Geschäftsmodelle
Eines der gebräuchlisten Geschäftsmodelle ist der Handel. Dabei erwirbt das Unternehmen Produkte von einem oder mehreren Herstellern oder Großhändlern, die an den Kunden weiterverkauft werden. Der Gewinn des Unternehmens errechnet sich aus dem Unterschied zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis. Von dieser Preisspanne müssen noch die Kosten des Unternehmens abgezogen werden. Im Handel gibt es heute ein neues Geschäftsmodell, dessen Aktionsfeld das Internet ist. Dadurch werden die Geschäftskosten oft erheblich verringert, da keine Ladenlokale benötigt werden und die Gewinnspanne kann entsprechend höher sein.
Ein weiteres interessantes Geschäftsmodell ist die Vermietung. Dabei leiht das Unternehmen ein Produkt über eine vertraglich festgelegte Zeitspanne an seinen Kunden aus. Dabei kann es sich um eine Immobilie, wie eine Wohnung oder ein Ladenlokal handeln, aber auch um ein Fahrzeug oder einen bestimmten Ausrüstungsgegenstand. Das Unternehmen gewinnt durch die Vermietungsgebühr abzüglich der Geschäftskosten.
Ein Geschäftsmodell aus dem Bereich der Dienstleistungen ist die Vermittlung. Dabei tritt das Unternehmen als Vermittler zwischen dem Erzeuger von Produkt oder Leistung und dem Kunden auf. Dieses Modell findet besonders häufige Anwendung im Bereich von Immobilien, Versicherungen und Finanzdiensten. Das Unternehmen erhält für jede Vermittlung eine Provision, die vorher ausgehandelt wird und die den Gewinn des Unternehmens darstellt. Die Geschäftsunkosten des Vermittlers müssen von der Provision abgezogen werden.
Ein relativ neues Geschäftsmodell aus dem Finanzwesen ist das Factoring. Bei diesem Modell kauft das Unternehmen, das als Factor bezeichnet wird, Forderungen, die Zulieferer gegen einen Kunden haben. Besonders mittelständische Firmen profitieren von diesem Modell, dass es Ihnen ermöglicht, eine Betriebsfinanzierung zu erhalten, die sich nach den umsatzbedingten Notwendigkeiten richtet. Das Factor Unternehmen erhebt für seine Leistung eine Gebühr, die aus einem bestimmten Prozentsatz des Gesamtbetrags besteht. Diese Gebühr stellt, abzüglich der Kosten des Factor Unternehmens, den Gewinn dar.